Bärlauch ist ein beliebtes Wildkraut, das im Frühling in schattigen Wäldern wächst. Es hat einen intensiven Knoblauchduft und einen frischen Geschmack, der sich gut für Pesto, Suppen oder Salate eignet. Wenn du Bärlauch selbst sammeln möchtest, solltest du aber einige Tipps beachten, um keine giftigen Pflanzen zu erwischen. In diesem Beitrag teile ich die wichtigsten Tipps mit dir, damit du ihn gefahrlos sammeln und genießen kannst:
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Sammle am besten nur dort, wo du dich auskennst
Bärlauch wächst meist in großen Teppichen am Waldboden. Erkundige dich vorher, wo es in deiner Region Bärlauchvorkommen gibt und meide Naturschutzgebiete oder stark befahrene Straßenränder.
Achtung Verwechslungsgefahr
Verwechsle Bärlauch nicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose. Diese beiden Pflanzen sehen dem Bärlauch sehr ähnlich, sind aber hochgiftig. Achte auf die folgenden Unterschiede:
- Bärlauch hat ein bis zwei einzelne Blätter mit Stiel, die nach Knoblauch riechen, wenn man sie zerreibt. Maiglöckchen hat zwei bis drei Blätter ohne Stiel, die aus einem Scheinstängel wachsen und geruchlos sind.
- Herbstzeitlose hat drei bis vier tulpenartige Blätter ohne Stiel und blüht erst im Herbst violett .
Sammle nur junge und frische Blätter
Die besten Blätter sind die jungen und frischen, die noch keine Flecken oder Löcher haben. Die älteren Blätter werden zäh und bitter. Sammle auch nur so viel, wie du brauchst und lass genug für die Natur stehen, damit die Pflanzen auch im nächsten Jahr wieder gut wachsen können.


Wasche die Blätter gründlich
Bevor du den Bärlauch verarbeitest oder isst, solltest du ihn gründlich waschen und trocken tupfen. So entfernst du Schmutz, Insekten oder mögliche Schadstoffe.
Lagere den Bärlauch richtig
Wenn du den Bärlauch nicht sofort verwenden willst, kannst du ihn im Kühlschrank in einem feuchten Tuch oder einer Plastiktüte aufbewahren. Er hält sich so etwa zwei bis drei Tage frisch. Alternativ kannst du ihn auch einfrieren oder trocknen.
Bärlauch kannst du allgemein wie Spinat verarbeiten. Er ist aber deutlich würziger im Geschmack und schmeckt ähnlich wie Knoblauch. Bärlauch eignet sich deshalb besonders gut für Aufstriche, Suppen, Pesto oder Nudelsaucen. Kurz angebraten in etwas Olivenöl und mit Salz und Pfeffer gewürzt, ist das Wildkraut auch eine einfache und leckere Beilage.
Bärlauch schmeckt nicht nur richtig gut, sondern steckt auch voller Nährstoffe:
- er fördert die Verdauung und wirkt appetitanregend.
- er wirkt antibakteriell: Er kann Infektionen vorbeugen und die Wundheilung beschleunigen.
- er schützt das Herz-Kreislauf-System: Bärlauch kann den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Er kann auch die Blutgefäße vor Verkalkung schützen und die Durchblutung verbessern.
- er schützt die Zellen: Bärlauch ist reich an Vitamin C und Vitamin E, die als Antioxidantien wirken und die Zellen vor freien Radikalen schützen. Er kann auch die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützen und zur Entschlackung beitragen.
- er stärkt das Immunsystem: Bärlauch ist ein natürlicher Immunbooster. Er kann auch Entzündungen hemmen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Es gibt also viele gute Gründe, raus in den Wald zu stapfen und die Bärlauch-Saison so richtig auszukosten. Hast du schon einmal Bärlauch gesammelt und was sind deine liebsten Rezepte damit? Teile deine Ideen gerne als Kommentar unter diesem Beitrag.
Dieses vegane Walnuss-Bärlauch-Pesto ist eine leckere und gesunde Variante des klassischen Pestos. Es passt gut zu Nudeln, Brot oder Salat und lässt sich einfach selber machen. Durch Hefeflocken bekommt es ein käsiges und besonders würziges Aroma, das toll zum Bärlauch und den Walnüssen passt.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Alles Liebe, Marlene
PS: Auf meinem Blog findet ihr bereits viele weitere Ideen für leckere Dips, würzige Aufstriche und Gebäck, das toll dazu passt.

Veganes Walnuss-Bärlauch-Pesto
Zutaten
- 100 g Bärlauch
- 25 g Petersilie, frisch
- 50 g Walnüsse
- 60 ml Olivenöl
- 25 g Hefeflocken
- 1/2 TL Salz
- etwas Pfeffer
Anleitungen
- Wasche den Bärlauch und die Petersilie und trockne sie gut ab. Schneide sie in grobe Stücke.
- Röste die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett an und lass sie abkühlen. Hacke sie grob.
- Gib den Bärlauch, die Petersilie, die Walnüsse, das Olivenöl, die Hefeflocken, das Salz und etwas Pfeffer in einen Mixer oder eine Küchenmaschine und püriere alles zu einer cremigen Paste.
- Fülle das Pesto in ein sauberes Glas und bedecke es mit einer dünnen Schicht Olivenöl. So hält es sich im Kühlschrank etwa eine Woche lang frisch.