Wie schön ist eigentlich der September? Noch sind die Tage meist sonnig und warm, aber man merkt schon, wie langsam der Herbst kommt. Die Abende sind bereits recht kühl und morgens ist die Natur in sanfte Nebelschwaden gehüllt. Die kühleren Temperaturen machen mir langsam auch schon richtig Lust auf dampfende Eintöpfe und ganz viel Soulfood! Dieser herzhafte Sauerkraut-Kartoffeleintopf mit Bohnen ist deshalb mein perfekter Herbst-Genuss. Der Eintopf lässt sich wunderbar in größerer Menge kochen und wird beim nochmaligen Aufwärmen sogar noch besser und geschmacksintensiver. Er wärmt außerdem richtig schön von innen, sättigt gut und liefert auch eine gute Portion pflanzliches Protein.
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Viele gute Gründe für mehr Sauerkraut auf dem Speiseplan?
Sauerkraut gab es in meiner Kindheit meist zu Bratwürstl oder Knödeln. Nachdem ich mich einige Zeit irgendwie daran saftgegessen hatte, habe ich es nun wieder ganz neu für mich entdeckt! Das trifft sich auch echt gut, denn Sauerkraut steckt voller wertvoller Nährstoffe, die unter anderem für ein starkes Immunsystem wichtig sind. Grundsätzlich ist Sauerkraut einfach durch Milchsäurebakterien fermentiertes Kraut, welches dadurch lange haltbar gemacht wird. Während der Gärung, die durchschnittlich etwa vier bis sechs Wochen dauert, entsteht dann dieser klassisch saure Geschmack, der für Sauerkraut typisch ist. Sauerkraut schmeckt aber nicht nur sehr lecker, sondern liefert auch viele B-Vitamine, wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium und enthält aufgrund der Gärung gesunde Milchsäure. Diese trägt zu einer gesunden Darmflora bei und kann langfristig bei einer trägen Verdauung unterstützen. Da Sauerkraut aber viele Ballaststoffe enthält, sollte man bestenfalls mit kleinen Portionen anfangen, um den Darm eher langsam daran zu gewöhnen. Andernfalls kann es beispielsweise zu Bauchweh kommen. Sauerkraut wird übrigens nicht umsonst gerne im Herbst und Winter gegessen. Bereits 200 g decken den halben Tagesbedarf an Vitamin C! Öfter mal Sauerkraut zu essen tut somit auch unserem Immunsystem richtig gut.
Ich mag dieses Rezept besonders gerne, weil es so einfach zuzubereiten ist! Das erste Mal habe ich es gekocht, als mein Freund und ich sehr beschäftigt auf unserer Baustelle im Haus waren. Der Eintopf hat sich quasi wie von selbst gekocht und uns dann richtig gut gesättigt und mit neuer Energie versorgt. Für mich ist es deshalb einfach ein perfektes Wohlfühlessen, das euch hoffentlich genauso schmeckt wie mir!
Bunte Alternativen
Der Eintopf bietet auch viel Spielraum zum Abwandeln und kreativ werden! Während ich meistens nur Kartoffeln, Sauerkraut, Bohnen und Karotten verwende, schmecken auch viele andere Gemüsesorten hier richtig gut. Probiert beispielsweise gerne mal rote Rübe, etwas Sellerie oder Kürbis aus. Auch Pilze, die gerade ebenfalls Saison haben, passen wunderbar in diesen Eintopf und geben zusätzlich einen feinen und intensiven Geschmack.
Bei den Gewürzen habe ich es auch recht klassisch gehalten. Paprikapulver, Majoran und Tomatenmark harmonieren hier einfach perfekt und etwas Süße durch den Kokosblütenzucker rundet den Geschmack perfekt ab. Für mich darf hier außerdem eine großzügige Prise Kumin, oder auch Kreuzkümmel genannt, nicht fehlen. Dieser schmeckt nicht nur richtig besonders und lecker, sondern ist auch verdauungsfördernd. Besonders bei Rezepten mit Bohnen und Kraut setze ich solche Gewürze ganz gezielt und sehr gerne ein. Alternativ könnt ihr hier auch Fenchelsamen oder normalen Kümmel verwenden. Auch eine Mischung aus diesen Gewürzen sorgt für ein tolles Aroma!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Alles Liebe, Marlene
PS: Auf meinem Blog findest du bereits viele weitere Ideen für einfache, schnelle und leckere Rezepte.
Sauerkraut-Kartoffeleintopf mit Bohnen
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte, groß
- 2 Kartoffeln, groß
- 250 g Sauerkraut
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 Dosen Kidneybohnen
- 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Kokosblütenzucker (alternativ: Rohrzucker)
- 1 EL Paprikapulver
- 1/2 TL Kumin
- 2 TL Majoran, frisch und fein gehackt oder getrocknet
- 1 EL Tomatenmark
- etwas Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Die Kartoffeln und die Karotte ebenfalls schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Zuerst die Zwiebel in etwas Öl anbraten und dann die Kartoffel- und Karottenstücke hinzugeben und mitraten .
- Nach etwa 2-3 Minuten das Tomatenmark, Kokosblütenzucker, Kumin und Paprikapulver hinzugeben und kurz mitrösten.
- Währenddessen die Bohnen in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen und dann zusammen mit dem Sauerkraut, Majoran, etwas Salz und Pfeffer zu dem gerösteten Gemüse geben und alles zugedeckt etwa 30 Minuten köcheln lassen bis die Konsistenz etwas eingedickt ist. Dabei gelegentlich umrühren.